Regenbogentorte von Maneo zum internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie

15.05.2014: Regenbogenkuchenanschnitt im Berliner Abgeordnetenhaus mit Parlamentspräsident Ralf Wieland

Fast schon traditionell schnitt MANEO am 15. Mai 2014, am internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, eine Regenbogentorte im Abgeordnetenhaus von Berlin an und stellte den Jahresbericht 2013 vor. In dem Bericht werden u.a. 290 Fälle von Gewalt mit homophoben und trans*phoben Hintergründen ausgewertet.

An dem Anschnitt nahmen neben dem Parlamentspräsidenten Ralf Wieland, die SPD-Abgeordneten Franziska Becker, Björn Eggert, Rainer-Michael Lehmann sowie Lars Oberg teil - ebenso wie die KollegInnen der anderen Fraktionen (bis auf die CDU).

In einer kurzen Ansprache sprach sich Ralf Wieland für eine Ergänzung des Artikels 3 im deutschen Grundgesetz aus. Denn "unser Staat hat die Würde und die Rechte aller Menschen zu schützen".

"Mir war die Teilnahme wichtig, weil ich mich seit Jahren gegen Homophobie und Trans*phobie einsetze, vor allem im Fußball. Es ist leider immer noch nicht selbstverständlich, dass alle Menschen lieben dürfen, wen sie wollen - ganz ohne Rechtfertigung. Viel zu oft reagiert ein Teil der Gesellschaft intolerant, viel zu oft gibt es beleidigende Verbalattacken und körperliche Übergriffe. Ich verabscheue diese Intoleranz, und finde diese Form von Gewalt verabscheuungswürdig, weil sie in hohem Maße menschenverachtend ist. MANEO und viele andere Initiativen und Vereinen leisten hier eine wichtige und exzellente Arbeit, vor der ich hohen Respekt habe und die uns alle angeht. Dieses Engagement muss sich in unserem Landeshaushalt, entsprechend dieser wichtigen Aufgabe, weiterhin wiederfinden. Dafür setzte ich mich ein."

MANEO, das schwule Berliner Anti-Gewalt-Projekt, tritt ein für eine Verstärkung der Strukturen, die der Aufklärung, Gewaltprävention und Opferhilfe dienen.

Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Webseite von MANEO.

Weitere Bilder