"Verdrängt - Verfolgt - Vergessen" Berliner Juden im Sport vor und nach 1933
01.02.2016: Neue Sonderausstellung auf Initiative von Inge Deutschkron im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Seit dem 29. Januar 2016 läuft im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Rosenthaler Straße in Mitte die Sonderausstellung "Verdrängt - Verfolgt - Vergessen. Berliner Juden im Sport vor und nach 1933".
Über die Ausstellung:
Bis 1933 sind Juden und Nichtjuden in Deutschland meist in den gleichen Sportvereinen. Die Vertreibung aber beginnt bereits, noch bevor das NS-Regime eine zentrale Anweisung herausgibt. Die Vereine und Verbände folgen einer Welle der Selbstgleichschaltung.
Widerstand oder Solidarität mit den Ausgestoßenen gibt es kaum. Für viele Betroffene beginnt ihr Weg in Isolation, Vertreibung, Suizid oder Ermordung. Nach 1945 wird ihr Schicksal lange verschwiegen.
Die Ausstellung nach einer Idee und unter Mitarbeit von Inge Deutschkron dokumentiert Lebenswege jüdischer Sportlerinnen und Sportler aus Berlin. Sie leisteten vor 1933 wichtige Beiträge zum Sport. An ihnen hielten sie auch nach 1933 in separaten Verbänden begeistert fest. Viele fielen dem NS-Terror zum Opfer, einige wenige konnten ihr Engagement im Exil oder nach ihrer Rückkehr nach Berlin 1945 fortsetzen. Sie alle gehören zum Berliner Sport.
An sie soll diese Ausstellung erinnern.
- Die Ausstellung in der Presse:
Berliner Woche v. 28.01.2016, Ausstellung über Juden im Sport.
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